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    Herausgegeben von Ulrich Tadday

    Heft 182
    Rolf Riehm

    • Kartoniert

      2018, 118 S., s/w Abb., 1. Auflage
      ISBN 978-3-86916-708-4
      € 26,00
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    • eBook (PDF)

      2018, 118 S., s/w Abb., 1. Auflage
      ISBN 978-3-86916-709-1
      € 23,99
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    • eBook (EPUB)

      2018, 118 S., s/w Abb., 1. Auflage
      ISBN 978-3-86916-710-7
      ca. € 23,99
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    • eBook (MobiPocket)

      2018, 118 S., s/w Abb., 1. Auflage
      ISBN 978-3-86916-711-4
      € 23,99
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    Beschreibung

    Rolf Riehm (*1937) ist, zumal er sich als politischer Mensch versteht, ein eigenwilliger Künstler. Niemand vor ihm hat einen so komplexen Kosmos aus philosophischen Reflexionen, historischen Fakten, Mythen, Märchen, Erinnerungen, naturwissenschaftlichen Argumenten, Erhabenem und Trivialem, aktuellen gesellschaftspolitischen Befunden, ganz persönlichen Zutaten und Zuwendungen musikalisch versinnlicht.

    Ohne sich in ältere oder jüngere Kompositionstraditionen zu begeben, hat er die ganze Palette an Ausdrucksmöglichkeiten genutzt und, wenn nötig, radikaler ausgeformt, als das im Rahmen der verfeinerten Klangkultur schicklich war. Das Getriebe, das die heterogenen Reflexionsebenen miteinander vermittelt, ist die Metapher, die Rolf Riehm in klangliche Gestik überführt. Fern aller Systematik hat er seine Kompositionen aus Landschaften differenziert gestalteter Gesten geformt, die einen klingenden Diskurs bilden, der Teil unserer kulturellen Diskussion ist. Riehm bringt die Bruchstücke zertrümmerter Visionen eines besseren Lebens zusammen mit den Machtinteressen der Zertrümmerer; selbst den archaischen Figuren der frühen Dichtung lauscht er Wünsche, Listen, Hoffnungen, Niedertracht, Enttäuschung, Liebe, Hass, Verrat, Gelüste, Sehnsucht, Trauer und Glück ab, spiegelt deren Auswirkungen in den Umständen der Antike und bricht deren Werte im Prisma der Gegenwart. Was immer er komponiert, entfaltet sich aus Fakten und Erfahrungen, die sich bis zur Gegenwart ergänzt haben zu explosiven Konglomeraten, die weder ästhetisch, noch politisch 'korrekt' in somatische oder haptische Klangvalenzen transformiert werden. (Bernd Leukert)

    Inhaltsverzeichnis

    - Vorwort
    - Hans Zender: Beim Hören der Musik von Rolf Riehm
    - Bernd Leukert: Zur Wahrhaftigkeit. Rolf Riehms Komponieren zwischen künstlerischer Freiheit und kultureller Verpflichtung
    - Jörn Peter Hiekel: Zwischen Distanz und Distanzlosigkeit. Sinnliches Vergegenwärtigen von Kulturgeschichte in einigen Werken Rolf Riehms
    - Jim Igor Kallenberg: Bilder des Begehrens und des Vernichtens. Zur Kompositionsweise des Archipels in der Musik Rolf Riehms
    - Marion Saxer: "Archipel Remix". Notationsstrategien in Rolf Riehms gleichnamigem Orchesterwerk
    - Robin Hoffmann: "Ich bin ein Konglomerat – eine Gemengelage!" Aspekte der Riehm’schen Orpheus-Erzählungen
    - Hans-Klaus Jungheinrich: Die Systeme des Zufalls. Der Komponist Rolf Riehm und die Tonträger
    - Abstracts
    - Bibliografische Hinweise
    - Zeittafel
    - Autorinnen und Autoren

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