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    Herausgegeben von Ulrich Tadday

    Heft 172/173
    Beat Furrer

     



    Beschreibung

    Beat Furrer zählt zu den erfolgreichsten Komponisten unserer Zeit. Seit den 1980er Jahren hat er ein breites Repertoire geschaffen, das von Solo- und Kammermusik bis zu Werken für Ensemble, Chor, Orchester und Oper reicht. Von antiken Mythen bis zur zeitgenössischen Literatur, von Bildender Kunst zu poststrukturalistischer Philosophie, von Carlo Gesualdo und Claudio Monteverdi bis zu Helmut Lachenmann und Salvatore Sciarrino reichen die Beziehungsnetze, die sich durch das kompositorische Schaffen von Beat Furrer (geb. 1954) ziehen. Nicht nur seine großen Musiktheaterprojekte ("Die Blinden", "Narcissus", "Begehren", "Invocation", "Fama", "Wüstenbuch", "la bianca notte/die helle nacht") und anderen Vokalwerke sind mit vielfältigen literarischen Bezügen verbunden, auch Stücke anderer Gattungen hängen eng mit außermusikalischen Gedanken zusammen oder stehen in einem engen Dialog mit anderen Kunstformen. Ausgehend von der Wiener Konferenz "Furrer im Kontext" geht der Band solchen mehr oder weniger verborgenen Spuren nach und skizziert ein Bild des Komponisten im Zusammenhang mit all diesen Themenfeldern, die vor allem außerhalb seiner eigenen Musik liegen, jedoch stets mit dem Ziel, diese selbst besser zu verstehen.

    Inhaltsverzeichnis

    - Vorwort
    - Uwe Kolbe: Laudatio
    - "Hören ist Erinnern". Beat Furrer im Gespräch mit Walter Weidringer
    - Stefan Jena: Hörend durch die Welt. Furrer und die Musik seiner Zeit – Berührungen und Anziehungskräfte
    - Daniel Ender: Der Komponist als Leser. Beat Furrer und die Literatur
    - Susanne Kogler: Klingender Mythos. Zur Antike-Rezeption in der Neuen Musik
    - Beat Furrer: Nacktheit der Stimme. Fama | Theater der Stimmen. Wüstenbuch | Die Text-Maschine. La bianca notte
    - Petra Dobersberger: Sprechende Instrumente. Synästhetische Verbindungen von Sprache und Musik in Beat Furrers Wüstenbuch
    - Marie Luise Maintz: "In dieser großen Zeit". Geschichtlicher Ort, Raum und Zeit in Beat Furrers Oper la bianca notte / die helle nacht
    - Jörn Peter Hiekel: "Jedes Verklingen eines Tons ist schon ein Drama für sich". Postdramatische Perspektiven von Beat Furrers Musiktheaterwerken
    - Malte Kobel: Beat Furrer und das Visuelle Perspektiven komponieren oder Bild-Werden der Musik
    - Beat Furrer im Gespräch mit Barbara Eckle über "Spazio Immergente II" für 2 x 16 Stimmen und Schlagzeug (2015)
    - Abstracts
    - Bibliografische Hinweise
    - Zeittafel
    - Autorinnen und Autoren

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