Beschreibung
Für die Philosophie stellte Musik immer schon eine Herausforderung dar, die zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich angenommen wurde. Musikphilosophische Reflexionen wiederum wurden spätestens im 20. Jahrhundert zum integralen Bestandteil kompositorischer Selbstkommentierung, auf musikästhetische Fragen sucht die Musikwissenschaft nach Antworten.
Der Sonderband greift nun das aktuelle Interesse von Philosophen an Musik auf, stellt philosophische Denkansätze zum Verständnis von Musik vor, erklärt Begriffe zur Beschreibung musikalischer Phänomene und geht grundlegenden philosophischen Fragen nach Wahrnehmung, Ausdruck, Zeiterfahrung, Sprache und Zeichenverstehen nach.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Andrew Bowie: Was heißt "Philosophie der Musik"?
- Richard Klein: Die Geburt der Musikphilosophie aus dem Geiste der Kulturkritik. Zu Friedrich Nietzsches Wagner
- Andreas Luckner: Musik – Sprache – Rhythmus. Bemerkungen zu Grundfragen der Musikphilosophie
- Gunnar Hindrichs: Der musikalische Raum
- Christoph Asmuth: Was bedeutet Musik? Eine kritische Untersuchung musikalischer Referenz
- René Thun: Das Realismusproblem in der gegenwärtigen Musikphilosophie
- Niko Strobach: Richtige und falsche Töne
- Piero Giordanetti: Musik bei Kant
- Georg Mohr: "Die Musik ist eine Kunst des 'innern Sinnes' und der 'Einbildungskraft'". Affekt, Form und Reflexion bei Christian Friedrich Michaelis
- Günter Zöller: "Musikalische Macht". Musikphilosophie als politische Philosophie
- Stefan Heßbrüggen-Walter: Das Kulturschöne. Eine Skizze zu nachromantischer Musik und ihrer Ästhetik
- Rainer Cadenbach: "Was ist Musik?" oder: Die Mühen des Begriffs. Disparate Antworten auf eine eigentlich philosophische Frage
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Autoren