Beschreibung
Kammermusikalische Werke lassen sich seit dem Jahr 1939 (eine frühe Fassung des Klavierzyklus Extemporale) nachweisen. 1945 entstand die erste umfangreiche symphonische Komposition, die Sinfonia prosodica, die 1947 ihre vollständige, erfolgreiche Uraufführung erlebte. Zimmermann komponierte zu dieser Zeit in einem Stil, den Hans Heinz Stuckenschmidt als "Neues Pathos" charakterisiert hat: Anknüpfungs- und Bezugspunkt waren die Musik des mittleren Hindemith, Stravinskijs, des französischen Neoklassizismus.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Jörn Peter Hiekel: Auskomponierte Widersprüchlichkeit. Bernd Alois Zimmermanns Zeitauffassung und deren historischer Ort
- Martin Zenck: Begriff und Gattung der "Zeitoper" in B. A. Zimmermanns Oper "Die Soldaten". Zur Simultanbühne als Wissensraum für das kulturelle Gedächtnis
- Manuel Gervink: Das Bedeutungsnetz und die Gegenwart des komponierenden Subjekts. Anmerkungen zu "Présence"
- Oliver Korte: "Eine äußerst komplexe Strukturierung der Klangfarbe". Kompositorische Strategien in Bernd Alois Zimmermanns "pas de trois"
- Gerhard E. Winkler: Zoom oder: Die Reise ins Innere eines Klanges. Zu "Intercomunicazione" von Bernd Alois Zimmermann
- Heribert Henrich: Eigenbearbeitung und Selbstentlehnung in Bernd Alois Zimmermanns Frühwerk
- Ralph Paland: Struktur und Semantik in Bernd Alois Zimmermanns musikalischen Collagen
- Christian Utz: Bernd Alois Zimmermann und Charles Ives. Schichtungsverfahren, Intertextualität, kulturelle Verortung
- Wolfgang Rathert: "... Ausdruck einer ganz bestimmten geistigen Situation ...". Zum Kontext von B. A. Zimmermanns "Perspektiven" (1955/56)
- Martin Kaltenecker: Das Offene und die Eröffnung. Versuch zu einer Physiognomie B. A. Zimmermanns
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autoren