Beschreibung
Als einer der wenigen authentischen Vertreter der "inneren Emigration" hat Hartmann hartnäckig, unnachgiebig und kontinuierlich eine konsistente musikalische Sprache des (antifaschistischen) Widerstands entwickelt: als "Gegenaktion" gegen Rassismus, Unterdrückung, Krieg, als "Bekenntnis" zu dem als "entartete Kunst" Ausgegrenzten, zu einem sozialistisch getönten Humanismus – ein Generalnenner seines Komponierens.
Inhaltsverzeichnis
- Nachruf auf Heinz-Klaus Metzger (von Dieter Schnebel)
- Vorwort
- Peter Becker: Äußere und innere Landschaft im Dreißigjährigen Krieg
- Hanns-Werner Heister: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Zur Bedeutung Karl Amadeus Hartmanns
- Ulrike Böhmer: "Simplicius" als work in progress. Fragen an die Dokumente seiner Entstehungsgeschichte
- Egon Voss: Sozialismus und "freie Entwicklung der Kunst". Karl Amadeus Hartmann und seine Oper Simplicius Simplicissimus
- Nina Noeske: Schön, wahr(haftig) – und gut. Zur impliziten Ethik der Musik Karl Amadeus Hartmanns
- Stefan Weiss: "Simplicius Simplicissimus" in der Nachkriegszeit. Plädoyer für eine Geschichte der Hartmann-Rezeption
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autorinnen und Autoren