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    Band 4
    In den Himmel gebissen
    Aufsätze zur europäisch-jüdischen Literatur

     



    Beschreibung

    "Erreichbar, nah und unverloren blieb inmitten der Verluste dies eine: die Sprache." Paul Celan ist einer der Autorinnen und Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts denen sich diese Aufsätze zum Verständnis europäisch-jüdischer Literatur als Abarbeiten am unaufhaltsamen Verschwinden transzendenter Rückversicherungen jüdischer Zugehörigkeit widmen.

    Das Entstehen einer modernen europäisch-jüdischen Literatur, sowohl in den verschiedenen Landessprachen wie auch in der hebräischen und jiddischen Sprache, ist unmittelbar verbunden mit dem Prozess der Säkularisierung. Neue literarische Ausdrucksformen spiegeln den Versuch, sich von hergebrachten Definitionen des Jüdischen als einer alles umfassenden, religiösen wie ethnischen Identität zu lösen. Dies hat in den meisten Fällen zur Folge, dass differenzierte, problematisierte und durchaus auch schmerzvolle Zugänge zum Judentum erarbeitet werden, ja – das Judentum selbst zu einer literarischen Form wird.
    Das Verständnis europäisch-jüdischer Literatur wird anhand dreier unterschiedlicher Phasen untersucht: Die Suche nach einer historischen Rolle des Judentums im 19. Jahrhundert, die Selbstvergewisserung in der Zeit vor und während der Shoah sowie der zögerliche, aber dennoch als unausweichlich erkannte Versuch jüdischer Autoren, nach der Shoah eine jüdische Stimme zu finden. Beiträge zu u.a. Heinrich Heine, Paul Celan, Ruth Klüger, Imre Kértesz, Daniel Katz.

    Inhaltsverzeichnis

    - Einleitung
    I
    Literarische Rettungsversuche
    - Heines Hiob
    - Hegel und Abarbanel. Zur Metaphorik des Marranentums bei Heinrich Heine und Robert Menasse
    - Jüdische (Un-) Heilsvisionen. Theodor Herzls "Judenstaat" und "Die Protokolle der Weisen von Zion"
    II
    Das Land vor Augen
    - Kolonialismus des Wohlmeinens? Theodor Herzls Roman "Altneuland"
    - "Zion bleibt Galuth bis zur Endzeit". Margarete Susman und der Zionismus
    - Gottes Erwählter. Davids Herrschaftslegitimation und Dynastiegründung – eine Reflexion, ausgehend von Stefan Heyms Roman "Der König David Bericht"
    III
    Im Angesicht des Untergangs
    - Umschreibungen. Walter Benjamins authentisches Scheitern an Kafka
    - Ein hebräisches Archiv der Diaspora. Samuel Josef Agnons Roman "Nur wie ein Gast zur Nacht"
    - In den Himmel gebissen. Zu Samuel Josef Agnon
    IV
    Der Torah entwachsen
    - Kein Midrasch nach Ausschwitz. Zu Dan Pagis' Gedicht "Mit Bleistift im versiegelten Waggon geschrieben"
    - Das Lid vom Tod. Annäherung an Paul Celans Gedicht "Auge der Zeit"
    - Abraham opfert Isaak. Zu einer literarischen Konstellation bei Jehuda Amichai und Daniel Katz
    V
    Kaddisch sagen
    - U wie "Unschuldig". Zur Destruktion jüdisch-europäischer Ideologien in Imre Kertész' Roman eines Schicksallosen
    - "Ich hab den Verstand nicht verloren, ich hab Reime gemacht" Ruth Klügers Jugendautobiografie weiter leben
    - Hiob nach der Shoah. Aleksandar Tišmas Roman "Das Buch Blam"
    Erstpublikationen

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