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    Jahrbuch für die Literatur der fünfziger Jahre
    Band 17
    Heimat und Fremde

     



    Beschreibung

    Trümmer, Heimkehrerschicksale, Flucht und Vertreibung prägen die Literatur der frühen Jahre. Die Heimat als Ort physischer und geistiger Geborgenheit hatte in der Nachkriegszeit aufgehört zu existieren. Das Land war zerstört, die Integrität seiner Bewohner fragwürdig, die Sprache beschädigt. 'Kahlschlag' und 'Stunde Null' sind die Losungen, doch das unselige Erbe der NS-Zeit wirkt allenthalben nach. Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 und Österreichs 1955 und angeheizt durch das Wirtschaftswunder wird Heimat zur trivialen Idylle, der Heimatfilm hat Konjunktur. Geht es um Heimat, sind Topografie und Biografie eng verbunden. Nicht nur den ins Exil Gezwungenen war der Sehnsuchtsort zur Fremde geworden. Erinnerung und Gegenwart verbinden sich zu komplexen Erfahrungsräumen.
    Der Band versammelt Beiträge u. a. zu Ilse Aichinger, Heinrich Böll, Günter Eich, Klaus Mann, Arno Schmidt und Regina Ullmann. Erstmals vorgestellt wird das Drama "Der Heimkehrer Cornelius"
    von Wolfgang Schwarz. Die Entdeckung Kafkas, die Besinnung auf die Werte der 'Inneren Emigration' im Werk von Bergengruen stehen beispielhaft und disparat für die Wiedergewinnung einer transzendentalen Geborgenheit ein.

    Inhaltsverzeichnis

    - Editorial

    Verlust
    - Nils Rottschäfer: Kafka als Reflexionsfigur für den Heimatdiskurs nach 1945: Arendt, Blumenberg, Hildesheimer, Celan
    - Gabriele Ewenz: Auf der Suche nach einer 'literarischen Heimat'. Heinrich Bölls "Bekenntnis zur Trümmerliteratur"
    - Eugen Wenzel: "Hier erst haben wir ja auch gelernt, was Heimat ist". Der Begriff der Heimat in der deutschsprachigen Stalingrad-Literatur

    Unbehaustheit
    Christine Ivanovic: "Heimat, Heimat? My country. Es krachte, als wir heimkamen." Zum Konzept Heimat im Gesamtwerk von Ilse Aichinger
    - Walter Hettche: Das Dasein der Schnecke. Heimaträume in Günter Eichs Nachkriegslyrik. Mit unbekannten Fassungen einiger Gedichte und einem Brief an Peter Huchel
    - Bodo Plachta: Klaus Manns Schreibtische
    - Detlef Haberland: Des Krieges und der Liebe Lehren. Die Fremde in zwei Nachkriegsromanen Hilde Spiels und Geno Hartlaubs als Ort des Diskurses über Politik und Erotik

    Suche
    - Günter Häntzschel: "Die Heimat ist ein Teil unserer Seele." Heimat und Fremde bei Regina Ullmann
    - Sven Behnke: 'Dekade der Flucht' – Flucht und Vertreibung in Arno Schmidts Prosawerk der 1950er Jahre
    - Emanuela Ferragamo: Steiler Berg, weiße Wand: Das Paradies und (bescheidenere) Gärten in Marlen Haushofers "Die Wand"
    - Joanna Bednarska-Kociolek: Zu Hause, aber doch fremd. Die Identitätsfrage in Stefan Chwins Roman "Krótka historia pewnego Zartu"

    Heimkehr
    - Sikander Singh: "bestürzende Plötzlichkeiten des Glücks im Nullpunkt des Unglücks". Zu Wolfgang Schwarz’ unveröffentlichtem Fünfakter "Der Heimkehrer Cornelius"
    - Sandra Beck: "I never knew Germany was such a lovely country." Die "Immenhof"-Trilogie (1955–1957) und die deutsche Nachkriegsgeschichte
    - Christiane Raabe: Schreiben für die Niemandskinder. Heimat und Heimatlosigkeit in der Kinder- und Jugendliteratur der Nachkriegszeit

    - Die Beiträgerinnen und Beiträger
    - Adressen der Beiträgerinnen und Beiträger
    - Personenregister

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