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    Heft 243
    Oskar Panizza

     



    Beschreibung

    "Einer, gegen den Heine eine matte Zitronenlimonade genannt werden kann." Kurt Tucholsky
    Oskar Panizza (1853–1921) war einer der kontroversesten Autoren seiner Generation. Zeit seines Lebens eckte er mit seinen kirchen- und gesellschaftskritischen Texten an, wurde international steckbrieflich gesucht, angeklagt und inhaftiert, schließlich eingewiesen und entmündigt, bevor er 1921 in einer Nervenheilanstalt starb. Sein blasphemisches Theaterstück "Das Liebeskonzil" löste einen der größten Theaterskandale der deutschen Geschichte aus und brachte ihm die längste Haftstrafe ein, die für ein literarisches Werk im Wilhelminischen Kaiserreich verhängt wurde, und seine Texte provozierten weit über seinen Tod hinaus. Mit der Darstellung von Sexualität und Wahn in seinen Fallgeschichten nahm er bereits in den 1890er Jahren gesellschaftspolitische und sozialkritische Positionen ein, die nichts an Relevanz und Diskussionsbedarf eingebüßt haben.
    Panizzas schillernde Biografie und seine scharfzüngige Kritik an Kirche, Staat und Gesellschaft verstellen dabei vielfach bis heute den Blick auf das ästhetische Potenzial seiner Texte: Die Beiträge des Bandes stellen dem kunst-, kultur-, medien- und literaturwissenschaftliche Lektüren seines Werks entgegen.

    Inhaltsverzeichnis

    INHALT

    Oskar Panizza
    Für "Petroleumdichter"

    Joela Jacobs
    Oskar Panizzas Manuskript "Für 'Petroleumdichter'"

    Gal Hertz
    Pathologie des modernen Selbst. Oskar Panizzas "Das Liebeskonzil" und "Psichopatia criminalis"

    Manuel Förderer / Birgit Ziener
    Pix, Pax und die Macht des Unsichtbaren. Oskar Panizza im Kontext von Moderne, Okkultismus und Spiritismus

    Elena Meilicke
    Fotografie und 'Pseudizität'. Paranoia als Medienwissen in Oskar Panizzas "Imperjalja"

    Dietmar Schmidt
    Ende der Vorstellung. Oskar Panizzas "Das Wachsfigurenkabinet" und die Erfindung des Kinos

    Bastian Lasse
    Sexualität im Werk Oskar Panizzas

    Joela Jacobs / Nike Thurn
    "Ein antisemitisches Kunstwerk"? Zur Rezeption von Oskar Panizzas "Der operirte Jud’"

    Thomas Röske
    Oskar Panizza zeichnet in der Anstalt

    Tamara Klaric
    Biografie

    Joela Jacobs / Tamara Klaric / Nike Thurn
    Auswahlbibliografie

    Notizen

    Rezensionen

    Wir haben anfangs vom 'Intellektuellen Panizza' gesprochen. Diesen – so lässt sich resümierend sagen – arbeitet der Band heraus, genauer: diesen "hochkomplexen Intellektuellen" (wie Thomas Röske in seinem Beitrag über den Zeichner Panizza sagt). Der Band besticht dabei durch seine tiefgründigen, sorgfältig argumentierenden Beiträge.

    Martin Lowsky, literaturkritik.de, 27.11.2024

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