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    Dennoch leben sie
    Verfemte Bücher, verfolgte Autorinnen und Autoren. Zu den Auswirkungen nationalsozialistischer Literaturpolitik.

     



    Beschreibung

    Am 10. Mai 1933 brannten in Deutschland die Bücher. Diese Aktion war ein öffentlicher Höhepunkt des weitgreifenden Versuchs der Nationalsozialisten, die deutsche Kultur ideologisch auszurichten und von Einflüssen zu "säubern", die sie aus politischen oder rassischen Gründen ablehnten. Und sie war ein Fanal; dem Verbrennen der Bücher folgte die Verfemung der Autoren und Autorinnen, ihre Exilierung und Verfolgung.Zweifellos bewirkte die nationalsozialistische Verfolgung einen Bruch in der deutschen kulturellen Entwicklung, der auch nach 1945 nur schwer zu heilen war. An etwa vierzig Beispielen wird in dem Band dem Schicksal der missliebigen und verbrannten Bücher und ihrer verfemten und verfolgten Autorinnen und Autoren nachgegangen. Darunter sind bekannte Namen wie Thomas Mann, Sigmund Freud, Bertolt Brecht, Anna Seghers oder Bertha von Suttner, aber ebenso nicht mehr oder kaum noch bekannte AutorInnen wie Gina Kaus, Heinrich Eduard Jacob, Rahel Sanzara, Oskar Wöhrle oder Henri Lichtenberger. Indem dieser Band die unterschiedlichen Wege der Werke und AutorInnen nach der Bücherverbrennung darstellt, leistet er Gedächtnisarbeit und ist damit zugleich Teil der kulturellen Überlieferung.

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