×

Abobedingungen

Keine Aboinformationen hinterlegt.

Bitte tragen Sie für das Abonnement Ihre Adressdaten ein:

×

    +
    ermäßigte Bestellung
    unbefristet
    mindestens ein Jahr

    ×


    Heft 237
    Juli Zeh

     



    Beschreibung

    Sie wird als politisch engagierte Autorin wahrgenommen, die sich in öffentliche Debatten einmischt. Mit "Unterleuten" hat Juli Zeh einen vielbeachteten Gesellschaftsroman vorgelegt: ein Bestseller, der als Dreiteiler im ZDF filmisch adaptiert wurde. Zeh wird zudem oftmals geehrt; 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Doch Kritik und Literaturwissenschaft begegnen der studierten Schriftstellerin und promovierten Juristin, deren Themen und Plot-Konstruktionen im Vordergrund ihrer Erzähltexte stehen, auch skeptisch. Komplexe Theoreme etwa der Physik ("Schilf") entwirft die Autorin im Genre des Kriminalromans. Durchgängig finden sich apokalyptische Szenerien: als Zeitdiagnose ("Spieltrieb") oder Vorausdeutung (wie in "Corpus Delicti" und "Leere Herzen"). Schlussbilder und Wendepunkte ihrer Narrationen oder grotesken Theaterstücke bieten überwiegend surreal überzogene Exzesse (etwa "Neujahr"), welche die vorigen, 'realistischen' Psychologisierungen ihrer Figuren auffällig und überraschend konterkarieren. Der vorliegende Band möchte dem besonderen, ja einzigartigen Rang Juli Zehs gerecht werden und versammelt deshalb Essays zu Einzelwerken, aber auch zu übergreifenden Fragestellungen sowie Gesamtdeutungen ihrer bisherigen Publikationen.

    Inhaltsverzeichnis

    - Juli Zeh: Anfänge nicht veröffentlichter und unvollendeter Romane
    - Stephen Brockmann: Eine tragfähige Version des Liberalismus – die zeitgenössische Autorin Juli Zeh
    - Heribert Tommek: Modern-episches Erzählen im Roman "Unterleuten"
    - Heinz-Peter Preußer: Ungeheures, Unerhörtes. Groteske Plot-Twists in Romanen Juli Zehs – und in "Neujahr" insbesondere
    - Sarah Maaß: Ein literaturpolitischer Sisyphos. Juli Zeh und ihre Preise
    - Agnes Mueller: Paratext und Autorschaft. Mein Brief an Juli Zeh
    - Matteo Galli: Juli Zehs brandenburgische Klischees
    - Michael Vauth: "Leere Herzen" – Dystopischer Nihilismus
    - Christina Rossi: Das Juristische im Literarischen. Juli Zeh als 'Dichterjuristin' und ihr Roman "Schilf" als 'Fall' interdiskursiven Schreibens
    - Michael Töteberg: Transmediale Wucherungen. "Spieltrieb" als Kinofilm, als Mini-Serie im brasilianischen TV und als Theaterstück auf der Bühne
    - Heinz-Peter Preußer / Juli Zeh: Über das Studium der literarischen Praxis und die Poetologie. Ein Gespräch
    - Auswahlbibliografie
    - Notizen

    Rezensionen

    "Zwischen den abgedruckten Romananfängen und dem Interview zur Poetologie – wodurch der Autorin das erste und letzte Wort zufällt – versammelt der Zeitschriftenband Beiträge, die (durchaus auch kritisch) zentrale Themenfelder und Schreibweisen verhandeln und somit einen guten wissenschaftlichen Zugang zum Werk Juli Zehs bieten."
    Thomas Merklinger, literaturkritik.de, 2023. Nr. 4

    Weiterführende Informationen

    E-Mail erfolgreich versendet.


    weiter
    Bookmark and Share
    × Ihre Merkliste

    Bitte melden Sie sich für die Nutzung dieser Funktion an.

    Bestellung erfolgreich.

    Vielen Dank für Ihre Bestellung.

    Zurück

    Fehler beim Versenden der E-Mail.

    Fehler beim Versenden der E-Mail. Versuchen Sie es bitte später erneut oder kontaktieren Sie unseren Support.

    Zurück