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    Was ihr hört
    Werke, was sie durch uns gewesen sein werden

    • Kartoniert

      2021, 312 S., farb. Abb. , Notenbl.
      ISBN 978-3-96707-523-6
      € 36,00
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    • eBook (PDF (Digitales Wasserzeichen))

      2021, 312 S., farb. Abb. , Notenbl.
      ISBN 978-3-96707-524-3
      € 35,99
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    Beschreibung

    Musikalische Werke in der europäisch-amerikanischen Tradition sind zum Hören gedacht. Wo sehen wir das Musikhören aus Geschichte und Gegenwart? Welche Bilder und welche Sprache verwenden Hörende dabei? Und inwiefern sprechen sie sogar durch die Werke hindurch?
    Ein starker musikalischer Schriftbegriff hat es mit sich gebracht, dass diese Fragen in der musikwissenschaftlichen Erforschung von Kunstmusik nicht im Zentrum stehen. Wichtige Ausnahmen bilden Rezeptionsästhetik und -geschichte, die sich mit Reaktionen auf Kunstwerke beschäftigen. Die Erfahrung des Hörens bestimmt jedoch nicht allein deren Rezeption, sondern auch die musikalische Interpretation und sogar den Vorgang der Komposition. Komponierende erschaffen Notentexte in Prozessen auditiver Erfahrung. Im Durchhören von Einfällen erarbeiten sie sich kontinuierlich ein Stück. Im Abgleich zwischen auditiver Imagination und realem Klangerleben übernimmt das kompositorische Hören die Funktion eines wichtigen Korrektivs. So ist das musikalische Kunstwerk insgesamt als ein Kommunikationsgeschehen lesbar, in dem verschiedene Gruppen von Hörenden miteinander interagieren.
    Im Wiederlesen exemplarischer Stationen europäisch-amerikanischer Kunstmusik begibt sich das Buch auf eine ästhetische und musikphilosophische Suche nach den Spuren und Abdrücken, die hörende Subjekte in Werken hinterlassen.

    Inhaltsverzeichnis

    Einleitung
    À propos: Werk und Widerreden

    1 Werke hören
    1.1 Musikhören im/mit dem Bild
    1.2 Komponisten als Autoren betrachten
    1.3 Eindrücke des Komponierens
    1.4 Das interpretari des Hörens

    2 Das Hören des Werkes
    2.1 Eine dialektische Kunst des Hörens
    2.2 Externalisierte Affekte
    2.3 Reflexion – Selbstreflexion – meditatio mortis
    2.4 Der Fortschritt der Werke
    2.5 Identifikation und visuelle Übersetzung
    2.6 Formbilder – Formen durchleben

    3 (Musik-)Hören als Praxis von Subjektivität
    3.1 Die exzentrische Positionalität des Menschen
    3.2 Zentrischer Odysseus, Sirenen
    3.3 Exzentrischer Narcissus, Echo(s)
    3.4 Die Komposition auditiver Erfahrung: '(zu-)hören'
    3.5 Erfahrung auf zweiter Stufe

    4 Wi(e)derspiegelungen
    4.1 Aufführungen als Schichtungen von Erfahrungen
    4.2 Die Suche nach dem Inhalt
    4.3 Versuch über die musikalische Bedeutung
    4.4 Form als Praktizieren von Beziehungen
    4.5 Mehr an der Musik

    5 Was im Nachbild aufscheint: Musikgeschichte aus dem Hören
    5.1 Medien im Medium
    5.2 Die Landkarten der Subjekte
    5.3 Der Streit über das Mithören

    Literatur
    Abbildungen
    Namensregister

    Rezensionen

    "Geistvolle, aspektreiche und stili­stisch brillante Untersuchung."

    Wolfgang Fuhrmann in "Die Tonkunst", 3/2022

    "... ein Buch von brennender Aktualität, weil es die wichtige Frage stellt, was uns Kunst heute überhaupt bedeuten kann."

    Stefan Drees in der NZfM, 1/2022

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