Beschreibung
Irmgard Keuns erste Romane "Gilgi – eine von uns" und "Das kunstseidene Mädchen" machten sie Anfang der 1930er Jahre über Nacht berühmt. Doch mit der Machtübernahme der Nazis wurden ihre Bücher verboten. Keun als Exilautorin, das wenig erforschte Nachkriegswerk und die wechselvolle Rezeptionsgeschichte stehen ebenso im Fokus wie Bezüge zum Film, zur Populär- und Girlkultur der Weimarer Republik.
Inhaltsverzeichnis
- Claudia Stockinger: "daß man mit ein bißchen Nachdenken sich vieles selber erklären kann". Irmgard Keuns Verfahren der reflektierten Naivität
- Christoph Deupmann: Die Angestellten, der Glanz und das Kino. Zu Irmgard Keuns Romanen "Gilgi" und "Das kunstseidene Mädchen"
- Daniel Lutz: Alles ist schon da. Effekte der Präsenz bei Irmgard Keun
- Gustav Frank: Populärkultur, Girlkultur und neues Wissen in der Zwischenkriegszeit
- Madleen Podewski: Die Unterhaltungsseite als Kontext. Irmgard Keuns Zeitungs- und Zeitschriftenpublikationen
- Burkhard Müller: Kein Jude ist Löwe - und helfen kann man höchstens ein bisschen. Irmgard Keuns "Nach Mitternacht"
- Stefan Scherer: 'Vor' und 'nach der Währungsreform'. Irmgard Keuns "Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen"
- J.H. Reid: Die verspätete Nachwelt. Irmgard Keun, Heinrich Böll und ihre fingierten Briefe
- Sebastian Marx: Der lange Weg in den Kanon. Zur Rezeptionsgeschichte Irmgard Keuns
- Sebastian Marx: Chronik Irmgard Keun
Bibliografie Irmgard Keun
- Notizen
Rezensionen
„Wie von der Reihe TEXT+KRITIK nicht anders zu erwarten, bieten auch die Beiträge des Keun gewidmeten Bandes neue Erkenntnisse, innovative Interpretationen und originelle Sichtweisen auf das Werk der Autorin.“
Rolf Löchel, literaturkritik.de, 7. Januar 2010