Beschreibung
Terézia Mora (*1971): sorgte mit ihrem literarischen Debüt "Seltsame Materie" für Aufsehen und gewann im gleichen Jahr für eine Erzählung aus dem Band den Ingeborg-Bachmann-Preis (1999).
2004 erschien der Roman "Alle Tage", für den sie u.a. den Mara-Cassens-Preis für das beste Roman-Debüt des Jahres und den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. 2009 erschien der Roman "Der einzige Mann auf dem Kontinent" und im Herbst 2013 "Das Ungeheuer". Für diesen Roman erhielt sie den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien der Erzählungsband "Die Liebe unter Aliens". Mora zählt zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Ungarischen. Im Juli 2018 wurde ihr der Georg-Büchner-Preis zuerkannt.
"In ihren Romanen und Erzählungen widmet sich Terézia Mora Außenseitern und Heimatlosen, prekären Existenzen und Menschen auf der Suche und trifft damit schmerzlich den Nerv unserer Zeit. Schonungslos nimmt sie die Verlorenheit von Großstadtnomaden in den Blick und lotet die Abgründe innerer und äußerer Fremdheit aus. Dies geschieht suggestiv und kraftvoll, bildintensiv und spannungsgeladen - mit ironischen Akzenten, irisierenden Anspielungen und analytischer Schärfe."
So lautet die Begründung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung für die Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2018 an die 1971 in Ungarn geborene, zweisprachig (ungarisch-deutsch) aufgewachsene Autorin, die seit 1990 in Berlin lebt.
Inhaltsverzeichnis
- Terézia Mora / Klaus Siblewski: "Die Hauptsache, er wackelt nicht". Gespräch über Schreibtische
- Roman Bucheli: Über die Schlaflosigkeit, das Krumme und das Vollendete
- Maike Albath: In jeder Sprache sitzen andere Augen. Über Terézia Moras Roman "Alle Tage"
- Frauke Meyer-Gosau: Bis ins Innerste vorstoßen. Beim Lesen von Terézia Moras Roman "Das Ungeheuer"
- Tabea Soergel: In allen drei Spiegeln. Vom Glück und Unglück in Terézia Moras Erzählungen
- Susanne Komfort-Hein:"Der Ort, an dem wir uns befinden, ist die Literatur. Die Zeit ebenfalls". Autorschaft und Werkpolitik in Terézia Moras Frankfurter Poetikvorlesungen
- Anne Fleig: Tragödie und Farce. Die Form der Mehrstimmigkeit in Terézia Moras Romanen
- Max Koch: Biografie der Werke Terézia Moras und der Arbeiten über ihr Werk
- Notizen