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    Herausgegeben von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen

    Band 11
    Wolfdietrich Schnurre
    Kritiker

     



    Beschreibung

    Wolfdietrich Schnurre wurde mit einem kleinen Ausschnitt seines Gesamtwerks zum kanonischen Autor, vor allem mit seinen Kurzgeschichten der Nachkriegsjahre („Als Vaters Bart noch rot war“). Sein großer Roman in Aufzeichnungen Der Schattenfotograf brachte ihm den Büchner-Preis ein. Schnurre war einer der fruchtbarsten Autoren seiner Generation. „treibhaus“ zeigt in einem einleitenden großen editorischen Teil sein Repertoire, das von Gedichten („Kassiber“), Kinder- und Jugendbüchern, Dialogen, Essays bis hin zu Kritiken und autobiografischen Texten reicht.
    Die literaturwissenschaftlichen Beiträge widmen sich Schnurres Lyrik, seinem multimedialen Schreiben, dem politischen und ökologischen Engagement; sie untersuchen die Kindheitsbilder in seiner Prosa und die besonders für die Nachkriegsjahre prekäre Frage des Nihilismus.

    Inhaltsverzeichnis

    - Editorial
    - Wolfdietrich Schnurre, eine Auswahl aus seinem Werk
    Frühe Prosa (1948–1958/59)
    Unterm Fallbeil der Freiheit
    Das käme bei uns nicht vor
    Späte Erkenntnis
    Das käme bei uns nicht vor
    Notizen eines Pudelnarren
    Mein Freund Jenö, der Zigeuner
    "Ereignisse"
    Das Los unserer Stadt
    Spuk
    Was ich behalten habe
    Das Kloster
    Parabeln
    Poetologisches
    Beim Schreiben eines Romans
    Der Auszug aus dem Elfenbeinturm
    WARUM UND WORÜBER ICH SCHREIBE
    Mein Gedicht
    Warum ich nicht wie Swift schreibe
    VERTEIDIGUNG EINES BANKERTS
    Kinderszenen
    BÜROARBEIT
    BABYSITTER
    LIEBE & TOD
    Zum Ende der Gruppe 47. Ein Briefwechsel mit Hans Werner Richter
    Zwei Filmexposés
    EIN UNGLÜCKSFALL
    BERLINER SONNTAG – SONNTAG IN BERLIN
    Brief an eine Frankfurter Schulklasse
    Maler-Impressionen

    Zeitzeugen
    - Wolfgang Bächler: Es schnurrt durch München
    - Marina Schnurre: Rede zur Verleihung des Kulturpreises der Landeshauptstadt Kiel, 19. Juni 1989
    - Fritz Bremer: "Der Schattenfotograf"

    Aufsätze
    - Jan-Pieter Barbian: "... sortieren können wir nach dem Tode des Autors noch immer". Wolfdietrich Schnurres Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit vor 1945
    - Manuel Förderer: "Die Drossel regiert". Zum Motivkomplex von Natur und Gewalt bei Wolfdietrich Schnurre
    - Cornelia Staudacher: "Zerbrecht eure Reime, zerreißt eure Verse, sagt nackt was ihr müßt". Die literarische Verarbeitung der Kriegserfahrungen in den Kassiber-Gedichten
    - Manuel Förderer: "Ich bin nicht für Glas vor Kunst". Zu zwei Gedichten aus Schnurres Nachlass
    - Ines Heiser: "Bloß, so n Teppich, der is kein Kind". Kindheitsbilder bei Wolfdietrich Schnurre
    - Jonas Nesselhauf: Wolfdietrich Schnurres Medienbewusstsein. Ein Fall für Herrn Schmidt als Kurzgeschichte (1950/53), Hörspiel (1957) und Fernsehfilm (1971)
    - Friederike Schneider: Nichts; nur eine Mauer. Wolfdietrich Schnurre, Heiner Müller und Uwe Johnson zum Mauerbau

    - Druck- und Bestandsnachweise
    - Abbildungen und Rechte
    - Die Beiträgerinnen und Beiträger
    - Adressen der Beiträgerinnen und Beiträger
    - Personenregister

    - Jörg Becker: Im Schatten der Schuld
    - Wolfdietrich Schnurre: Kritiken, Aufsätze und Satiren
    - Wolfdietrich Schnurre: Rettung des deutschen Films. Eine Streitschrift
    - Zeittafel
    - Autor, Dank, Abbildung, Rechte

    Rezensionen

    "Anzuzeigen ist ein Band, der allein schon deswegen ein Lob verdient, weil es ihn gibt."
    Günter Rinke, literaturkritik.de, 16.10.2020

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