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    "... in fremden Zungen": James Joyce bei Arno Schmidt ab "Zettels Traum"
    Mit Nachträgen zu Schmidts Werk bis 1965. Ein annotierender Kommentar

     



    Kurztext

    Arno Schmidt war schon Anfang 40, als er den "Ulysses" von James Joyce 1956 zum erstenmal las, und was wichtiger ist: er war schon ein Autor von eigenem Format. Schmidt blieb Schmidt, auch nachdem er Joyce für sich entdeckte, und er wurde nie zu dem Joyce-Epigonen, für den ihn manche Kritiker immer noch halten. Allerdings ist unverkennbar, daß bei der Neuorientierung Schmidts ab 1960 Joyce (und vor allem dessen Spätwerk "Finnegans Wake") eine immense Rolle spielte, die allenfalls noch mit derjenigen Sigmund Freuds zu vergleichen ist. Schmidt sah an den Joyce'schen Schreibweisen, welchen Reichtum an Möglichkeiten die moderne Prosa eröffnete, erkannte für sich selbst allerdings auch Grenzen, die Joyce bereitwillig überschritten hatte.

    Alle strukturellen und punktuellen Bezüge (Titel- und Namensnennungen, Anspielungen, Zitate und Übernahmen) zur Joyce-Rezeption hat Friedhelm Rathjen in einem annotierten Fundstellenverzeichnis und chronologischer Folge versammelt und mit Erläuterungen versehen, die Quellen erschließen und Verständnishilfen geben. Der Band konzentriert sich auf "Zettels Traum" und Schmidts Werk der 1970er Jahre; hinzu kommen Nachträge zum Vorgängerband Rathjens ("...schlechte Augen": James Joyce bei Arno Schmidt vor "Zettels Traum", 1988).

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