Beschreibung
Für ihre seit Anfang der 1980er Jahre veröffentlichte Prosa und Lyrik erhielt Angela Krauß zahlreiche renommierte Auszeichnungen, u.a. den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Titel ihrer Frankfurter Poetikvorlesungen »Die Gesamtliebe und die Einzelliebe« spannt den poetischen Bogen einer Weltwahrnehmung, die nach den Worten der Autorin die »Einübung der Zartheit zur Wahrung des Gleichgewichts« versucht. Das Heft nähert sich verschiedenen Facetten ihres Werks, das sich einem linearen Erzählen verweigert und
sich in einer fragilen und zugleich virtuosen Sprache der Flüchtigkeit von Ich und Welt, den Erinnerungssplittern der Kindheit sowie dem unergründlichen Zauber von Liebe und Empfindung widmet.
Inhaltsverzeichnis
- Angela Krauß: Geschätzte Leserinnen und Leser!
- Norbert Otto Eke: »Das Eigentliche ist das Unsagbare«. Angela Krauß’ Poetik der Aussparung
- Bernadette Malinowski: Auf Augenhöhe. Ästhetik der Anerkennung bei Angela Krauß
- Anke Bastrop: Im Sagen schweigen. Formen des Sprachlosen bei Angela Krauß
- Julie Klassen: »Lieben Sie etwa die Russen?« Motive der Gesamtliebe im Werk von Angela Krauß
- Rüdiger Görner: Silizium, Küsse, Weltgipfel. Anmerkungen zur Prosa »Im schönsten Fall« von Angela Krauß
- Meinhard Michael: »Wann, wenn nicht jetzt!« Erkundungen über die Zeit in Texten von Angela Krauß
- Sebastian Kleinschmidt: Staunend, heiter, furchtlos, geistig beschwingt. Angela Krauß – Dichterin des Enthusiasmus
- Volker Braun: Notat aus »Werktage I« (8.11.88)
- Marion Gees / Angela Krauß: Die Kindheit, die Liebe und die Form. Ein Gespräch
- Robert Gillett / Astrid Köhler: Auswahlbibliografie
- Biografie
- Notizen