Beschreibung
Sibylle Lewitscharoff hat in jüngster Zeit mit umstrittenen kulturkritischen Reflexionen auf sich aufmerksam gemacht. Inwiefern lassen sich diese im Kontext ihrer literarischen und poetologischen Äußerungen verstehen? Dieses Heft bietet die erste umfassende Auseinandersetzung mit den Texten der Georg-Büchner-Preisträgerin, die in ihrem Werk vor allem Schwellen der Existenz abschreitet: die Schwellen zwischen Vernünftigen und Verrückten, Lebenden und Toten, Menschen und Tieren, Heimat und Fremde, Weltlichem und Jenseitigem. Es widmet sich insbesondere ihrem Verhältnis zu Religiosität, Postmoderne und Pop, ihren Positionsbestimmungen zu Realismus und Phantastik sowie ihrer Poetik des modernen Romans.
Inhaltsverzeichnis
- Jens-Christian Rabe: Extreme Kulturen, schmale Spuren. Popkultur und Kulturkritik bei Sibylle Lewitscharoff
- Karl-Heinz Ott: Sterben lernen. Das Naheliegendste sind für Sibylle Lewitscharoff die Letzten Dinge
- Kai Sina: Literatur als Linderung. Zu Sibylle Lewitscharoffs Poetikvorlesungen
- Ulrike Vedder / Erik Porath: Sibylle Lewitscharoffs Tiere
- Mark-Georg Dehrmann: Nicht alles ist erleuchtet. Sibylle Lewitscharoffs "Apostoloff" als Gegenentwurf zum Erinnerungsroman
- Silke Horstkotte: Ontologische Singularitäten. Über Roman und Schöpfung bei Sibylle Lewitscharoff
- Oliver Müller: Trost durch Weltbenennung. Realismusmüdigkeit und Transzendenzgewinn bei Sibylle Lewitscharoff
- Verena Olejniczak Lobsien: Große Sprünge. Phantasie und Metaphysik in "Pong"
- Erik Schilling: Von der postmodernen Antike zum säkularisierten Christentum? "Consummatus" und "Montgomery" von Sibylle Lewitscharoff
- Sven Behrisch: Steht alles in der Zeitung. Eine kleine Statistik über Sibylle Lewitscharoffs Feuilletonoeuvre
- Auswahlbibliografie
- Biografie
- Notizen