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    Porträts und Profile
    Ferruccio Busoni
    Pianist und Kosmopolit

    • Kartoniert

      2025, 171 S., s/w Abb., 1. Auflage
      ISBN 978-3-96707-909-8
      € 24,00
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    • eBook (PDF (Digitales Wasserzeichen))

      2025, 171 S., s/w Abb., 1. Auflage
      ISBN 978-3-96707-910-4
      € 23,99
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    Beschreibung

    Der charismatische Künstler Ferruccio Busoni (1866–1924) war als Pianist und Pädagoge in der Welt unterwegs. Er galt als einer der glänzendsten Klaviervirtuosen seiner Zeit, doch war er auch Komponist, Bearbeiter und Librettist und verfasste zudem zahlreiche musiktheoretische Schriften. Diese hinterließen ihre Spuren nicht nur bei seinen Schülern, sondern gaben darüber hinaus Impulse für die elektronische Klangerzeugung im frühen 20. Jahrhundert.

    Heftige Diskussionen lösten Busonis utopisch anmutende Vorstellungen über die von Regeln "befreite" Tonkunst sowie seine Vorstellungen von der "absoluten Musik" aus, die er in seinem "Ästhetik"-Entwurf (1907/1916) manifestierte. Busoni wurde wie auch Schönberg, Bartók und Strawinsky als "Wegebahner" der Neuen Musik wahrgenommen. Das breite Spektrum dieses universalen Künstlers lässt sich in den vielfältigen Materialien des umfangreichen Nachlasses entdecken, der in der Staatsbibliothek zu Berlin verwahrt wird.

    Das Buch widmet sich dem Pianisten Busoni, der durch seine ausgeweitete Konzerttätigkeit mit zahlreichen künstlerisch tätigen Persönlichkeiten seiner Epoche in regem Austausch stand. Busonis Klavierspiel galt als vergeistigt und rational. Seine Spielweise war von einer hohen technischen Präzision geprägt und machte zugleich Strukturen transparent und hörbar, die der Musik einen großen Atem gaben. Grundlegende technische Anweisungen und Ideen für das Studium der modernen Klavierspieltechnik legte Busoni in seiner Neuausgabe von Bachs "Wohltemperiertem Klavier" (1894, 1916) und in seinen "Klavierübungen" (1917–22) vor. Sie sind Zeugnisse seiner schöpferischen Auseinandersetzung mit der Komposition und liefern anhand von klaviertechnischen Übungen essenzielle Beispiele für eine moderne Klaviertechnik.

    Die Reihe "SOLO – Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab.

    Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Fachleute und kommen aus Forschung und Praxis.

    Inhaltsverzeichnis

    Introduzione
    1 Preludio: Un Italiano a Berlino
    2 1866–1879: Herkunft und Prägung
    3 1880–1881: Studio contrappuntato
    4 1881–1890: Aufbruch: Leipzig – Helsingfors – Moskau – Boston
    5 1890–1894: Triumph – Zweifel – Neuanfang
    6 1895–1909: Travelling between America and Europe
    Schönberg – Busoni: Eine Begegnung auf Augenhöhe
    7 1910–1914: Discovering the "New World"
    8 1915–1920: Kriegswirren. Vom Aus- und Einwandern. Kein Ankommen, "nirgends".
    Das Sprachrohr Arlecchino und der erweiterte "Ästhetik-Entwurf"
    9 1920–1924: (Kultur-)Metropole Berlin. Die Stadt der Künstler
    10 Das Vermächtnis
    Die Herausforderung
    Der Neue Busoni
    Ferruccio Busoni, "Übungs-Regeln für Clavierspieler" [1898]

    Anhang
    Über das Suchen und Finden. Die Busoni-Quellen in der Staatsbibliothek und weitere Fundorte
    Bestandsübersicht der Busoni-Quellen in D-B
    Stammbaum

    Diskografische Hinweise
    Bildnachweis
    Abkürzungen
    Literaturhinweise
    Zeittafel
    Personenregister

    Rezensionen

    "Busonis span­nendes Leben mit all seinen Hö­hen, aber auch (krankheitsbeding­ten) Tiefen liest sich in dieser fakten- und anekdotenreichen Biografie fast wie ein toller Künstler- bzw. Musikerroman. Da­bei aber dürfte alles so passiert sein, wie es Schieke-Gordienko nach intensiver Archivrecherche nun aufgeschrieben hat."

    Guido Fischer, RONDO, 3/2025
    "Der ganze Busoni soll es sein, und so ist hier nicht nur der virtuose Pianist Busoni als Interpret vornehmlich von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Liszt, sondern auch der Komponist von neue Wege weisenden Opern und experimenteller Instrumentalwerke sowie der ins Offene denkende Musikästhet gemeint und kritisch dargestellt. (...) Schieke-Gordienkos Darstellung des Lebens- und Denkweges Busonis, seiner zutiefst künstlerischen Ambitionen ist auch für Musikbibliotheken interessant dadurch, dass hier eine Autorin vom Fach in einem Anhang philologische und musikbibliographische Beschreibungen und Übersichten liefert, vom Suchen und Finden der Busoni-Quellen erzählt und die Bestände in der Berliner Staatsbibliothek und darüber hinaus dokumentiert. Ihr Buch ist auch literarisch wertvoll, man freut sich an einer fließenden, nicht gespreizten und doch nie langweiligen Sprache, schon durch die italienischen und englischen Kapitelüberschriften gibt die Autorin eine Anmutung von jenem weltmännischen Flair, das Busoni umgab. Außerdem ist Schieke-Gordienkos Buch eine dringende Aufforderung, Busonis Werke zu hören und seine Schriften zu lesen: Avanti!"

    Peter Sühring, info-netz-musik, 5.8.2025
    "Dieser Band schildert kompakt das Wesentliche der Künstlerpersönlichkeit Busonis. Nicht zuletzt gestützt auf das Quellenmaterial des Nachlasses entwirft die Autorin in ihrer 170-seitigen Publikation ein lebendiges Bild des weltweit erfolgreichen Virtuosen. Sie beleuchtet Busonis Herkunft, seine zuweilen durch politische Ereignisse unfreiwillig herbeigeführten Wohnortwechsel. Ebenso hebt sie seine engagierte Tätigkeit als Lehrer hervor und setzt sich mit seinen musiktheoretischen Schriften auseinander, die zum Teil zu heftigen Kontroversen geführt haben. Dabei korrigiert sie manches Detail in früheren Busoni-Darstellungen."

    Walter Dobner, Die Presse, 5.8.2025
    "Eine Biografie über Ferruccio Busoni zu schreiben, ist nicht gerade die einfachste Sache der Welt. Kaum hätte man eine bessere Autorin für solch eine Biografie finden können als Marina Schieke-Gordienko. Die Musik- und Theaterwissenschaftlerin kennt sich mit Busoni aus wie kaum jemand anderes. (...) Schieke-Gordienko lässt in ihrer Beschreibung des Lebensweges von Busoni kaum ein Detail aus. Das ist vor allem bemerkenswert, da es sich nicht um eine zu umfangreiche Monografie handelt. Dennoch ist die Detailarbeit der Autorin bemerkenswert. Vor allem auch, da sie nicht versucht zu interpretieren, sondern vor allem dokumentiert. Und dies auf eine wunderbar lesbare Weise. (...) Eine faszinierende Biografie über den Künstler Ferruccio Busoni, die beweist, wie wenig wir dessen Wirken und dessen Einfluss bis heute zu schätzen wissen."

    Piano NEWS 6/2025
    "Eine kompakte Einführung auf exzellenter Quellenbasis."

    nmz – neue musikzeitung, 11/2025
    "Geläufig ist Ferruccio Busoni (1866–1924) dem Publikum nicht. Mit ihrer neuen Monografie bringt ihn uns die Musikwissenschaftlerin Marina Schieke-Gordienko nahe. Die Autorin, die anschaulich und lebhaft erzählen kann, ist Expertin, schließlich betreut sie an der Berliner Staatsbibliothek den Busoni-Nachlass. So fächert dieses Buch kompakt ein pralles Lebensbild mit einer Fülle an Fakten zur Musik und zum Denken des Künstlers sowie zum Kontext auf. Alles sehr erhellend."

    Ecki Ramón Weber, concerti, 11/2025
    "Neue, faktenreiche Leben- und Werk-Monographie des vielseitigen Künstlers und Weltbürgers. Gut geschrieben, mit sprichwörtlich neuestem Kenntnisstand. Viele Abbildungen, komprimierte Darstellung mit Kapiteln zu Rezeption, heutiger Bedeutung und Anhang (Register, Quellen, Disko- und Bibliographie, Stammbaum). Für Musikbibliotheken dringend empfohlen."

    Claudia Niebel, ekz Bibliotheksservice, 28.7.2025

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