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    Band 6
    Sumpftanzen
    Zur komischen Avantgarde bei Wolfgang Bauer

     



    Beschreibung

    Wolfgang Bauer (1941–2005), einer der Hauptvertreter österreichischer Avantgarde, steht im Zentrum von Horst Waggershausers Studien. Sie konzentrieren sich auf die experimentelle Komik über Komik besonders in Bauers frühen Schriften "Mikrodramen", "Fieberkopf" und Gespenster".
    Erstmals wird das spannungsvolle und in der Literaturwissenschaft bisher überraschend wenig beachteten Verhältnis von Avantgarde und Komik genauer untersucht. Karnevalistische wie ludische Aspekte gewinnen poetische Relevanz und verweisen auf eine experimentelle Lebenspraxis der fröhlichen "Identität des Nichtidentischen". Waggershauser zeigt differenziert und hellsichtig, wie Komik bei Bauer keinen marginalen Effekt von Normabweichungen, sondern ein umfassendes Konzept einer angestrebten Einheit von Kunst und Leben darstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    - Inhalt
    - Vorwort und Dank
    - 1. Einleitung

    KOMIK UND AVANTGARDE
    2. Komik und Avantgarde
    2.1 Zur Komikforschung bei Wolfgang Bauer
    2.2 Zum verwendeten Avantgardebegriff
    2.3 Wolfgang Bauer als Vertreter der literarischen Avantgarde in Österreich
    2.4 Komik und Reflexivität in der Avantgarde
    KOMISCHES VERSTEHEN
    3. Komisches Verstehen
    3.1 Komik und Abduktion
    3.2 Komik und "diskursive Dummheit"
    METAKOMMUNIKATION UND PLAY FRAME
    4. Metakommunikation und "play frame"
    4.1 Frühe Gedichte – Konventionen für die Tonne
    4.2 Paradoxe Auflösungen von Ambivalenzerfahrungen
    4.3 Komik als Spiel mit ökonomischer Unverhältnismäßigkeit
    4.4 Die Verkehrung der lyrischen Ordnung
    DIE FRÖHLICHE RELATIVITÄT DER MIKRODRAMEN
    5. Die fröhliche Relativität der Mikrodramen
    5.1 Antitheater und Theatralität
    5.2 Entfremdung und Popanz
    5.3 "Nudeln statt Buchstaben! [...] Hurra!"
    6 DIE ÖKONOMIE DES MISSGLÜCKENS
    6. Die Ökonomie des Missglückens
    6.1 Gespielte Selbstmorde der Sprache
    6.2 Schlechte Avantgarde
    KARNEVALISIERUNG UNDMETAISIERUNG
    7. Karnevalisierung und Metaisierung
    7.1 Die paradoxe Wirksamkeit karnevalistischen Theaters
    7.2 Karnevalisierte Karnevalisierung
    7.3 "Witze, die keine waren, kamen auf" – unvermittelt Komisches
    DIE VERKEHRUNG FRÖHLICHERRELATIVITÄT
    8. Die Verkehrung fröhlicher Relativität
    8.1 Satirische Karnevalisierung
    8.2 Zwischen Revolte und Entlastung
    VOM KREUZEN ZUM PFROPFEN
    9. "Man müsste eben einen Mischwald heiraten können" – vom Kreuzen zum Pfropfen
    9.1 "Abstrakt und total" – ein Spiel über dem Spiel
    9.2 "Tanz über dem Abgrund" und "Tanz im Paradies"
    9.3 Komisches Kreuzen und Pfropfen
    "DOPPELBEWEGUNGSSURFEN"
    10. "Des härteste Spül, was i jemals gspült hab" – "Doppelbewegungssurfen" in "Gespenster" und "Der Fieberkopf"
    10.1 Gleichzeitigkeitsphantasmagorien in "Gespenster"
    10.2 "Boules Croisées!!!" – "Der Fieberkopf" als komisches
    Wahrnehmungsexperiment

    - Schluss
    - Literaturverzeichnis

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