Beschreibung
Die Beiträge dieses Heftes widmen sich einem zentralen Werk Ludwig van Beethovens aus rezeptions- und interpretationsgeschichtlicher Perspektive. Die 1823 fertiggestellten "33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier, op. 120" werden als ein Schlüsselwerk angesprochen, weil sie die Musikphilosophie Ludwig van Beethovens im Kern enthalten. In diesem letzten größeren Klavierwerk Beethovens erscheint – um mit Franz Schubert zu sprechen – "das Heiligste mit dem Harlequino vereint". Beethovens philosophischer Welthumor, so wie er sich in den "Diabelli-Variationen" in einzigartiger Weise zeigt, wird hier zum ersten Mal geschichtlich, auch rezeptions- und interpretationsgeschichtlich ergründet und ästhetisch reflektiert. Dabei wird nicht nur die kompositorische Vorlage Anton Diabellis, sondern auch Franz Schuberts Variation facetten- wie kenntnisreich von prominenter Seite bedacht.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Ludwig Finscher: Variationen über einen Walzer
- Peter Gülke: Franz Schuberts Diabelli-Variation
- Michel P. Philippot: Schuberts Diabelli-Variation c-Moll, D 718 (März 1821)
- András Schiff: Nur aus reiner Quelle. Fragen und neun Antworten
- Valery Afanassiev: Variationen über einen Walzer von A. Diabelli
- Jürg Stenzl: "das Heiligste mit dem Harlequino vereint ..."? Auf der Suche nach einer Rezeptions- und Interpretationsgeschichte von Beethovens "Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli", op. 120
- Philippe Manoury: "Veränderungen (... zweite Sonate ...)" für Klavier (2007 /8)
- Michel Butor: Die Bagatellen von Thélème
- Danièle Sallenave: Dreiunddreißig Variationen über ein Konzert von Rudolf Serkin
- Autorinnen und Autoren