Beschreibung
Arthur Sullivan (1842–1900) war der bedeutendste britische Komponist des 19. Jahrhunderts. Mit seinen Liedern, Orchesterwerken, Kantaten und Opern sowie seinem Engagement als Dirigent, Festspielleiter und Musikforscher gab er dem britischen Musikleben, das nach dem Tode Purcells in eine Krise geraten war, entscheidende neue Impulse. "In der Tat war Sullivan bekanntlich Pionier, der England von seinem Ruf als 'Land ohne Musik' befreite, so dass es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Stellung als eine der führenden Musiknationen der Welt behauptet", meinte der Dirigent Sir Charles Mackerras, der gut 30 Jahre lang Vorsitzender der Sir Arthur Sullivan Society war. Den Nachruhm sicherten Sullivan vor allem seine komischen Opern, zu denen ihn sein Freund Gioacchino Rossini angeregt hatte. Zu Unrecht ignoriert wurde jahrzehntelang sein übriges umfangreiches Schaffen für Bühne und Konzert. Erst heute ermöglichen neue Aufnahmen, Noteneditionen und Forschungsergebnisse ein umfassenderes Bild.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Benedict Taylor: Der Musiker Arthur Sullivan – Ästhetik und Kontext
- David J. Eden: Sullivan und seine Librettisten
- Meinhard Saremba: Das Problem Sullivan. Anmerkungen zu einem europäischen Komponisten
- James Brooks Kuykendall: Sullivan, der Musikdramatiker
- Richard Silverman: Stilelemente von Sullivans Musik und deren Interpretation
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autoren