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    Präexistente Musik im Film
    Klangwelten im Kino des Lars von Trier



    Beschreibung

    Vom Weltuntergang mit Richard Wagners "Tristan und Isolde" über die Gesangsperformance einer zum Tode verurteilten Björk am Galgen bis hin zu Johann Sebastian Bachs Orgelmusik als Erklärungsmodell für Hypersexualität: So seltsam das Kino des Lars von Trier erscheinen mag, so vielfältige Möglichkeiten bietet es, über ein Musikphänomen nachzudenken, das einen Großteil der heutigen Kunst- und Unterhaltungswelt prägt.

    In Lars von Triers Filmen erklingt hauptsächlich Musik, die es bereits vor den Filmen gab. Einerseits besitzt solche präexistente Musik ein ausgeprägtes Eigenleben, andererseits entsteht aus der filmischen Aneignung etwas Neues. Am Beispiel eines der einflussreichsten Regisseure der Gegenwart untersucht Pascal Rudolph, wie Filmschaffende Musik adaptieren und wie dadurch Bedeutungen und Wirkungen entstehen. Erstmals bietet das Buch auf Grundlage von unveröffentlichtem Produktionsmaterial und Insider-Interviews detaillierte Einblicke in die Arbeit bei Lars von Triers Filmprojekten im Besonderen, aber auch in die Arbeitsprozesse der filmmusikalischen Gestaltung im Allgemeinen. Der musikalischen Vielfalt in den Filmen wird die Studie durch ihren multiperspektivischen und transdisziplinären Ansatz gerecht. Die zehn Kapitel beleuchten das Zusammenwirken von Musik und Film auf diese Weise aus verschiedenen Blickwinkeln. Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2022 der Gesellschaft für Musikforschung.

    Die Veröffentlichung wurde aus Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg gefördert und steht unter den Bedingungen der Lizenz CC-BY 4.0 im Open Access zur Verfügung:
    doi.org/10.5771/9783967077582

    Inhaltsverzeichnis

    1. Einleitung
    Was ist präexistente Musik?
    – Konzeption und Überblick – Danksagung – Quellen

    2. "Director and Dictator". Der Auteur Mélomane vs. die Musical Idea Work Group
    Lars von Trier als Auteur Mélomane – Die Musical Idea Work Group (MIWG) – Quellen

    3. Klingende Texte. Musik im Drehbuch
    Musik als filmisches Mittel – Musik als Text – Musik als Aufführung – Musik als Klang – Musik als dramaturgisches Mittel – Quellen

    4. Von der expliziten zur subtilen Aneignung. Camille Saint-Saëns in "Idioterne" und Antonio Vivaldi in "Dogville"
    Der melancholische und infantile Schwan in "Idioterne" – Gnadenloser Barock in "Dogville" – Quellen

    5. Von der subtilen zur expliziten Aneignung. César Franck und Johann Sebastian Bach in "Nymphomaniac"
    Harmonische Sehnsucht: César Francks Sonate in A Dur für Violine und Klavier – Nymphomanie als Polyphonie: Johann Sebastian Bachs "Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ" – Quellen

    6. Metapher – Inexistente Präexistenz – Adaption. Eine Theorie der filmischen Aneignung von Musik
    Metapher – Inexistente Präexistenz – Adaption – Quellen

    7. Weltuntergang mit Wagner. Die "Tristan"-Musik in "Melancholia"
    Eingangssequenz – "Tristan"-Musik im weiteren Film – Leitmotiv vs. idée fixe – Quellen

    8. Bayreuth in Finsternis. "Active Spectatorship" und (klangliche) Provokationen in Lars von Triers Dramaturgie
    Lars von Triers Ring-Inszenierung – Active Spectatorship und Musik – Der sympathische Psychopath in "The House That Jack Built" – Illusion und Irritation in "Dogville" und "Manderlay" – Quellen

    9. Björk am Galgen. Performance, Persona und Authentizität in "Dancer in the Dark"
    Selma: Imagination vs. fiktionale Realität – "It’s Oh So Björk": Björk als Popstar – Björk als Selma: Aspekte der Produktion und Rezeption – Persona: Musik und Filmperformance – Björk vs. Selma: Die Konstruktion des filmischen Charakters und die Suche nach Authentizität – Empathie und Eskapismus – Quellen

    10. Ausblick
    Konzert – Soundtrack – Inszenierung – Quellen

    Rezensionen

    "Rudolphs filmische und musikalische Analysen sind beeindruckend."

    Hans Helmut Prinzler, 18.11.2022

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