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    "Ich sehe alles in einem so neuen Lichte"
    Gustav Mahlers Neunte Sinfonie

    • Kartoniert

      2021, 256 S., s/w Abb. , 60 Notenbl.
      ISBN 978-3-96707-592-2
      € 32,00
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    • eBook (PDF)

      2021, 256 S., s/w Abb. , 60 Notenbl.
      ISBN 978-3-96707-593-9
      € 31,99
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    Beschreibung

    Gustav Mahlers Neunte Sinfonie (1909) – für die einen Schwanengesang, für die anderen Türöffner zur Neuen Musik. Martin Pensas Monografie zeigt ein anderes Bild: Mahlers letztes vollendetes Werk als "Opus summum" mit Blick weit zurück bis in die Jugendjahre – als Meditation über Raum und Zeit.

    Bereits kurz nach Gustav Mahlers Tod am 18. Mai 1911 entsteht der Mythos, der Komponist habe sich in seiner Neunten Sinfonie von Familie, Freunden und der Welt verabschiedet, also den eigenen Tod vorauskomponiert. Zwar stehen verschiedene Aussagen des Komponisten aus dem Jahr 1909 in eklatantem Widerspruch zu dieser Erzählung. Doch selbst nach 1945 verzichten die Advokaten der "Moderne" nicht auf den überkommenen Abschieds-Mythos, wenn sie avancierte Elemente in Mahlers Neunter hervorheben.
    Der Autor sucht andere Möglichkeiten der Interpretation: 1912 hatten Richard Specht und Julius Korngold in ihren Besprechungen der Uraufführung auf eine intertextuelle Beziehung zu Mahlers Dritter Sinfonie hingewiesen, die bisher unbeachtet geblieben ist. Das Buch nimmt diesen Faden auf und durchleuchtet die letzte vollendete Sinfonie Mahlers auf weitere intertextuelle Beziehungen. Das Resultat ist bemerkenswert: Vor diesen neu erschlossenen Kontexten zeigt sich die Neunte als zutiefst retrospektive Komposition. Das Weltbild und die Philosophie des Komponisten erscheinen somit in einem neuen Licht.

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort
    Einleitung

    1 Entstehung und frühe Rezeption der Neunten Sinfonie
    - 1.1 Die Sommermonate 1909 in Toblach
    - 1.2 Das Jahr 1909: Philosophisches I
    - 1.3 Die Niederschrift der Neunten Sinfonie
    - 1.4 Letzte Monate, die Reaktionen auf Mahlers Tod und auf die Uraufführung der Neunten Sinfonie
    - 1.5 Rezeption der Neunten Sinfonie 1912 bis 1921

    2 Detailbetrachtungen zu Melodik und Harmonik
    - 2.1 Erster Satz: "O Mensch! Gib Acht!"
    - 2.2 Vierter Satz: Der Blick in göttliche Sphären
    - 2.3 Die Binnensätze

    3 Eine neue Sicht auf Mahlers Neunte Sinfonie
    - 3.1 Zitat und Zitathaftigkeit
    - 3.2 Der Vierten an die Seite stellen – doch ganz anders
    - 3.3 Das Jahr 1909: Philosophisches II
    - 3.4 Weltflucht

    4 Einsichten und Ausblicke

    Anhang
    Personenregister

    Rezensionen

    "Es weht beim Blick auf Mahlers Neunte nun wieder ein frischer Wind, und man darf für das 'neue Licht', das Pensa auf Mahlers letzte Jahre und auf seine letzte vollendete Symphonie lenkt, dankbar sein. Die Umsicht, mit der hier 'formal-analytische' und 'hermeneutische' Analyse verbunden werden, hat sich gelohnt."

    Hans-Joachim Hinrichsen, Schweizer Jahrbuch für Musikwissenschaft, 12/2022

    "Ein sehr persönliches Buch über Gustav Mahler"

    Das Orchester, 3/2022

    "Anspruchsvoll wie kenntnisreich."

    RONDO. Das Klassik- & Jazz-Magazin, Ausgabe 4/2021

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